Kennt Ihr den Begriff „Getting Ready“? Es ist der englische Ausdruck für die Vorbereitungen von Braut und Bräutigams am Hochzeitstag. Dieser Anglizismus hat sich inzwischen einen festen Platz in der Hochzeitswelt gesichert. Ich glaube, weil beim englischen Begriff „Getting Ready“ etwas mitschwingt, was dem deutschen Wort „Vorbereitung“ fehlt – das bewusste Genießen und Zelebrieren der Stunden vor der Trauung.
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Wer sollte auf eine Reportage des Getting Ready auf keinen Fall verzichten?
In den vergangenen Jahren haben unserer Reportagen oft schon am Morgen oder am Vormittag angefangen und ich habe die besondere Atmosphäre vor der Hochzeitszeremonie immer genossen. Brautfrisur, Make-Up, das Anziehen des Brautkleids, das Rumalbern der Braut mit ihren Brautjungfern – ich liebe es Getting Ready zu fotografieren! Aber die wichtige Frage für Euch ist: Werdet Ihr Euch in Eure Getting Ready Bilder verlieben?
Hier ein Paar Anhaltspunkte, wann sich die fotografische Begleitung der Vorbereitungen besonders lohnt …
- Die eleganten Brautschuhe, die coolen Manschettenknöpfe, die Kleidchen für die Blumenkinder – diese und viele anderen Kleinigkeiten habt Ihr mit ganz viel Liebe ausgesucht? Während dem Getting Ready können sie ganz toll ins Szene gesetzt werden.
- Ihr rechnet schon bei Vorbereitungen mit Momenten, die es wirklich wert sind, festgehalten zu werden? Eure Lieben sind dabei und es bleibt vermutlich kein Auge trocken? Eure Freunde sind mit von der Partie und für jeden Spaß zu haben? Diese Augenblicke müssen doch aufs Foto!
- Ihr macht Euch getrennt zurecht und wollt trotzdem mitkriegen, wie Euer Partner diesen Teil des Tages verbracht hat? Vielleicht habt ihr sogar vor einander Liebesbriefe zu schreiben, die am Hochzeitsmorgen geöffnet werden? Den Gesichtausdruck beim Lesen wollt Ihr auf keinen Fall verpassen? Dann geht an einer Dokumentation des Getting Ready kein Weg vorbei. Und ein Team aus zwei Fotografen ist sogar besonders praktisch 😉
- Ihr wollt Eure Erinnerungen fühlbar machen und in ein schönes Album packen (lassen)? Für Euch, Eure Kinder und vielleicht Enkelkinder? Mit einer Reportage die mit dem Getting Ready beginnt, wird Euer Hochzeitsalbum eine runde Sache, Eure Geschichte bekommt einen schönen Anfang.
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Was könnt ihr dafür tun, dass Eure Getting Ready Fotos wirklich gut werden?
Ich fange mit dem trivialen Punkt an: Ihr müsst den/die richtigen Fotografen für Euch finden. Natürlich sollte Euch der fotografische Stil gefallen, nicht nur bei Portrait, sondern auch bei der Dokumentation. Sehr wichtig ist es aber auch, dass man sich menschlich gut versteht. Gerade beim Getting Ready interagiert man gewöhnlich viel mit einander. Später bei der Trauung und der Feier wird der Hochzeitsfotograf zu einem unauffälligen Beobachter. Aber bei den Vorbereitungen fotografiere ich nicht nur, sondern helfe auch mal, spreche Mut zu oder bringe die Braut zum Lachen. Das geht am Besten, wenn man auf einer Wellenlänge ist. Um das herauszufinden, solltet Ihr, wenn möglich, auf ein Kennenlerngespräch vor der Buchung bestehen.
Überlegt Euch, wo das Zurechtmachen und Ankleiden stattfinden kann. Zuhause, in der Hochzeitssuite, bei den Eltern oder Geschwistern, im Hotelzimmer des Trauzeugen – oft gibt es viele Möglichkeiten. Beim Thema „Zimmer“ könnt Ihr auf folgende Aspekte achten:
- Zwei Sachen machen Make-Up Artisten und Hochzeitsfotografen beim Getting Ready glücklich: ein Spiegel und viel Tageslicht. Aber auch lichtdurchlässige Gardinen sind von Vorteil – so könnt ihr beim Umziehen die Rollladen offenlassen, ohne den Nahbarn eine Show zu bieten 😉
- Ein geräumiges Zimmer ist fürs Ankleiden super. Gerade wenn Euch Freunde und Familie dabei zu Hand gehen, ist Platz nicht zu unterschätzen. Raum zum manövrieren und verschiedene Perspektiven machen Eure Getting Ready Bilder abwechslungsreicher.
- In Eurem Zimmer gibt es Zeug, die Ihr nicht gerne auf Euren Hochzeitsfotos sehen würdet? Koffer, Kartons, Ex-Liebhaber? Wenn Ihr sie unterm Bett oder im Schrank versteckt, macht Ihr Eurem Fotograf das Leben einfacher 😉
Macht Euch kurz Gedanken, was Ihr am Hochzeitsmorgen trägt, schließlich wird es für die Ewigkeit festgehalten. Erlaubt ist alles, was Euch gefällt: Bademantel, Kimono, T-Shirt mit einen witzigen Comicmotiv. Die einzige Einschränkung betrifft die Braut: Wenn es Zeit wird das Hochzeitskleid anzuziehen, sollte sie ihr Outfit loswerden können, ohne die Frisur und das Make-Up zu ruinieren.
Wir achten immer darauf alle große und kleine Gegenstände, die für Euch von Bedeutung sein könnten, im Bild festzuhalten, vom Hochzeitskleid bis zur Kaffeetasse mit dem lustigen Spruch. Besonders einfach wird es aber, wenn Ihr Accessoires und sonstige Kleinigkeiten für den Fotografen an einen Ort bereitlegt. Ihr habt Angst etwas zu vergessen? Hier eine kleine Aufzählung zur Inspiration: Brautschmuck, Brautstrauß, Parfüm, Hochzeitspapeterie, Schuhe, Manschettenknöpfe, Krawatte, Handtasche, Anstecksträußchen, Strumpfband, Uhr, Zetteln mit Eheversprechen, Geschenke für Brautjungfer, Taschentücher.
Ich hoffe, dass diese Getting Ready Tipps nützlich vor Euch sind. Zum Schluss noch der wichtigste Ratschlag: Wenn es so weit ist, entspannt Euch und geniesst den Tag!
Maria
PS: In unserem Getting Ready Portfolio ist bisher ein Motiv unterrepräsentiert: das Krawattenbinden. Der Grund dafür ist, dass Noah dabei meistens um Hilfe gefragt wird und folglich diesen Vorgang nicht fotografisch festhalten kann. Allerdings kann er nur den relativ einfachen Windsorknoten. Allen, den der Sinn nach einen etwas ausgefallenen Knoten steht, kann ich diesen englischsprachigen You Tube-Kanal mit Anleitungen zum Krawattebinden empfehlen.
https://www.youtube.com/channel/UCGerZfKJAN35i3mAHgciu_w
PPS: Lust auf mehr? Weitere Fotos der Vorbereitungen findet Ihr in unserer Getting Ready Galerie
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